Vom persönlichen Engagement zur Gründung eines partizipativen Vereins 

Das Entsetzen über die blutige Niederschlagung der Aufstände gegen das grausame Assad-Regime ließ eine der Gründerinnen Kontakte zu syrischen Oppositionellen herstellen und in der Folge nahm sie 2014 an einer Friedenskonferenz auf der Burg Schlaining teil.

2015 reiste sie mit einem weiteren Gründungsmitglied in die Türkei im Rahmen des Balsam-Projekts des „Vereins für Arabische Frauen in Österreich“ . Dort hielten sie als Psychotherapeutin und Lebens-und Sozialberaterin einen mit Kolleg:innen entwickelten Trauma-Workshop zur Schulung von Multiplikator:innen ab, sowie Kurse für die traumatisierten Kinder.

Diese Workshops wurden später auch in Wien, einem jesidischen Camp im Nordirak und in Nordsyrien abgehalten.

Nach der Rückkehr aus der Türkei reifte die Idee, einen Verein in Wien zu gründen, der im August 2015 die Arbeit begann.

Von Anfang an waren Menschen mit Fluchtgeschichte auch im Vorstand und lenkten die Geschicke des Vereins mit.

Zu Beginn standen Deutschkurse und integrative Maßnahmen im Vordergrund. Die Finanzierung der Aktivitäten gelang durch die Organisation einer jährlichen Kabarett-Benefiz-Gala im Theater AKzent, das von der Arbeiterkammer Wien freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde und wird.

Später entstand der Wunsch Unterstützungsprojekte in den Herkunftsländern der Geflüchteten zu organisieren. Mithilfe unserer Kontakte und Ortskenntnisse können wir schnell und flexibel und punktgenau helfen, sei es in Afghanistan, Nordsyrien, dem Nordirak oder nach der Vertreibung der Rohingya in Bangladesch.

Mittlerweile wird der Verein in Wien von etwa 50 Aktivist:innen getragen und ist den meisten zur Familie geworden.

Weitere Information siehe unter Projekte in Österreich und Projekte in Afghanistan und Nordsyrien.