Traumazentrum

Unser Therapieangebot richtet sich an alle Personen, die aus den aktuellen Krisengebieten seit 2015 zu uns nach Österreich gekommen sind. Die Themen, für die wir uns zuständig fühlen, sind die Erfahrungen aus den Kriegen, dem Terrorismus und den Bürgerkriegen, der Flucht, der Vertreibung aus dem Heimatland, aber auch Belastungen aus der aktuellen Situation in Österreich, insbesondere durch das Warten auf den Asylbescheid oder die Verweigerung desselben, Einsamkeit, Integrationsprobleme, Sorgen um die Familie im Heimatland. Manche Personen sind schon mit psychischem Leiden im Heimatland belastet gewesen und finden hier professionelle Hilfe.

Im Netzwerk arbeiten fünf Therapeut*innen und ein Facharzt für Psychiatrie, im Bedarfsfall zusammen mit Übersetzer*innen. Die Therapien sind z.T. Krankenkassen finanziert, werden aber auch ehrenamtlich gegeben. Seit 2015 haben wir rund 125 Personen eine Behandlung angeboten. Zusätzlich ermöglichen wir psychosoziale Begleitung durch unsere Praktikant*innen. Diese richtet sich an Flüchtlinge, die sich stark zurückziehen, Schwierigkeiten mit dem Erlernen der Sprache haben, als Alleinerziehende Unterstützung brauchen, ihr Interview vorbereiten müssen oder denen wir Hilfe bei Job- und Wohnungssuche anbieten können.