Voices

Der Preis der Flucht.

Von Hassan und Freunden

Anfang 2011 erhob sich das syrische Volk während der Studentenaufstände gegen die Diktatur. Wir forderten ein demokratisches System und ein Leben in Würde und Freiheit für alle.

Von Anfang an reagierten die Sicherheitskräfte mit allen Formen von Gewalt, -Erschießungen, willkürlichen Verhaftungen, dem Bombardement von Dörfern und Städten. Die Geheimpolizei und das Militär führten das Land in die Dunkelheit und spalteten das Land in diesem zerstörerischen Bürgerkrieg. Die Spaltung lief durch viele Familien und zwang viele junge Menschen das Land zu verlassen- oder sie schlossen sich anderen Extremisten innerhalb des Landes an.

In diesen ersten vier Jahren seit dem Aufstand half uns SyrerInnen niemand, das System der Diktatur zu stürzen und niemand half uns, die Expansion des IS aufzuhalten.

So flüchteten viele in die Nachbarländer Türkei, Libanon und Jordanien und auch nach Europa. Wir kamen voller Schmerz und Hoffnung. Wir kamen nicht als Touristen oder aus ökonomischen Gründen. Wir flohen vor diesem Krieg, in dem wir zwischen Assads Flugzeugen und den Messern des IS gefangen waren, um ein Leben in Frieden zu finden.

Leider haben wir in Syriens Nachbarländern nicht gefunden, was wir suchten. Wann immer die Gewalt in dem jeweiligen Land eskalierte, waren wir die Sündenböcke. Auch wenn klar war, dass wir keinesfalls die Täter gewesen sein konnten.

Nach den Bomben in Bourj al-Barajneh im Libanon wurden SyrerInnen in den Lagern angegriffen und Zelte verbrannt. Nach den Bomben in Ankara wurden Wohnungen von SyrerInnen verwüstet und ihre Autos zerstört. Nach dem schmerzlichen Massaker in Paris am 13.11. wurden Flüchtlingslager angegriffen.

Hier möchte ich gerne einige Statements von in Europa lebenden Syrern wiedergeben:

Fadi, 29 Jahre aus Idlib: Ich habe begonnen, Angst zu haben. Neben einem der Selbstmordattentäter in Paris war ein gefälschter Pass aus Idlib gefunden worden. Nun fürchte ich, dass alle meinen, Menschen aus Idlib sollten für die Anschläge zur Verantwortung gezogen und bestraft werden. Dabei wurde der Besitzer des Passes vor zwei Jahren in Syrien getötet und in Serbien und auch anderen Ländern wurden Pässe auf den gleichen Namen gefunden.

Hasan, 38 Jahre aus der Nähe von Aleppo: Ich war gezwungen, Syrien zu verlassen wegen der Verfolgung durch das Regime. Ich hatte mich an den Demonstrationen beteiligt und dann kam der IS und besetzte Dörfer in den letzten zwei Jahren. Nun lebe ich einerseits in Sorge um meine Frau und unsere fünf Kinder,- meine Frau muss die Last der Unsicherheit alleine tragen und ich kann an nichts anderes denken als an die große Gefahr, in der sie leben müssen. Andererseits fürchte ich die Blicke und Zuschreibungen um mich herum hier. Ich bin vor dem IS geflohen und hier werde ich verdächtigt, einer von ihnen zu sein. Nach jedem Anschlag, nach jeder Übertragung eines IS-Videos weiß ich nicht, welche Folgen es für mich geben wird und wie die Bevölkerung auf mich reagieren wird. Ich werde verantwortlich gemacht für das, wovor ich geflohen bin.

Ahmed, 27 Jahre aus der Nähe von Hasaka: Was mich am Traurigsten macht ist, dass die Leute um mich herum nicht glauben, dass mich die Anschläge von Paris tief getroffen haben, – nicht weniger als sie die Franzosen getroffen haben. Und die Anschläge beeinflussen das Verhalten der Menschen hier im Alltag. Sehr oft setzt sich niemand in mein Zugabteil, oder auf den Platz neben mir im Bus, obwohl es sonst kaum Platz gibt.

Badi, 27: Ich lebe in Deutschland. Vor wenigen Tagen ist meine Schwester in Deutschland angekommen. Wir waren unendlich traurig, weil ihr ungeborenes Kind während der grausamen Zeit der Flucht in ihrem Leib gestorben war. Meine Schwester trägt ein Kopftuch. Nach den Anschlägen in Paris waren es dann die Blicke der Einheimischen auf meine Schwester, die so unerträglich Weh taten. Dieser Schmerz legte sich über den Schmerz des Verlustes ihres Kindes.

Mohamad, 27 Jahre aus der Nähe von Damaskus: Seit den blutigen Anschlägen in Paris verfolge ich die politische Entwicklung und die Wahlen in den europäischen Ländern mit großer Sorge. Ich fürchte ernsthaft, dass rechte Parteien an die Macht kommen und gegen uns Flüchtlinge hetzen, uns ausgrenzen oder abschieben.

Mustafa, 31 Jahre aus einem Dorf bei Hasaka: Nach den Anschlägen in Paris habe ich die Reaktionen in den sozialen Medien genau verfolgt. Eine kleine Gruppe von Muslimen außerhalb Europas unterstützt die schmerzvollen Ereignisse. Es scheint jedoch so, dass sie die in Europa lebenden Muslime mehr hassen, als die Europäer. Warum wird das hier nicht gesehen?

Meine Freunde und ich versuchen überall zu helfen, auf der Straße und in der Schule. Wir benehmen uns immer korrekt und bemühen uns, ein gutes Bild zu geben.

Zuletzt möchte ich festhalten, dass sich obige Stellungnahmen nur auf die Angst und Befürchtungen einiger Menschen in Europa beziehen.

Wir alle sind sehr dankbar für all die Hilfe und Gastfreundschaft, die wir in Österreich erfahren haben. Wir haben viel Anteilnahme erlebt, die wir schwer in Worte fassen können. Wir danken für die Großzügigkeit und die gute Behandlung.

 تكاليف العبور السوري

حسان العبدو
في بداية العام 2011 انتفض الشعب السوري في وجه نظام ديكتاتوري طالب من خلال انتفاضته تلك بأدنى حقوقه في التحول إلى نظامٍ ديمقراطي يصون كرامة الفرد وحقوقه ويضمن حريته في العيش الكريم .
واجه النظام بمؤسستيه العسكرية والأمنية انتفاضة شعبه بشتى أشكال العنف والدموية ابتداءً بالرصاص الحي مروراً بالإعتقالات التعسفية وانتهاءً وليس نهايةً بقصف الطائرات الحربية والمدفعية الثقيلة للمدن والقرى .
دفعت السياسة الأمنية التي اتبعها النظام البلاد إلى نفقٍ مظلم, شتتت البلاد ومزقتها ودفعتها إلى حربٍ أهلية طاحنة وأجبرت الكثير من الشباب إلى الهجرة خارج البلاد وإلى تطرف آخرين ضمن البلاد.
تزايدت حركات الهجرة والنزوح للشعب السوري تباعاً بعد مرور أكثر من أربع سنوات على انتفاضته فلم يقدم لهم المجتع الدولي يد المساعدة ليخلصهم من النظام الديكتاتوري القابع في دمشق من جهة ولم يتلقوا دعم أحدٍ للحد من توسع حركات التطرف التي سيطرت على مناطق شاسعة في البلاد من جهة أخرى .
غادروا بلادهم الى دول الجوار كتركيا والاردن ولبنان وبعضهم ذهب إلى ما هو أبعد من ذلك فغادر إلى دول اوربا. حملوا آمالهم وآلامهم وخرجوا ليس بقصد السياحة ولا بقصد العمل فقط خرجوا ليبحثوا عن حياة كريمة ليس كتلك التي كانوا خلالها مقيدين بين طائرات الأسد وسكاكين داعش في بلادهم .
وللأسف الشديد لم يجدوا ما كانوا يرجون, حيث كانوا في معظم تلك البلاد قاسماً مشتركاً تجتمع فيه آراء معظم أطياف سكان البلاد الأصليين نقمةً على رؤوسهم في كل مرة يحدث فيها خلل امني في تلك البلاد علماً ان الجميع أيضا يدرك ويعي انهم بريئون من كل هذا فعلى سبيل المثال كان للسوريين الحظ الأكبر من العقوبات في لبنان بعد حادثة تفجير مبنى برج البراجنة, وتم مداهمة عدة بيوت لسوريين وتخريبها في تركيا بعد تفجيرات انقرة ,ومؤخراً قام بعض الفرنسيين بحرق مخيماً لهم في فرنسا بعد الأحداث الدامية التي تعرضت لها باريس مؤخراً وبالتحديد في 13 من نوفمبر وفي هذا السياق بالذات أود ذكر بعض النقاط من أراء بعض اسوريين اللذين يقيمون في أوربا.
1- يقول فادي ,29عام, والقادم من مدينة إدلب في الشمال السوري بت أخشى من ذكر اسم مدينتي عندما أتعرض لهذا السؤال فلقد أخبرت السلطات الفرنسية أنها وجدت جواز سفر بجانب إحدى جثث منفذي الهجوم تعود أصوله الى مدينة ادلب ايضاً حيث ان شعوراً بات ينتابني بأن كل من حولي أصبح على قناعة تامة بأن كل من كان من نفس المدينة يجب معاقبته ويعقب قائلا إن العالم كله صدق وروج لقصة هذا الجواز ولم يلتفت أحد إلى الوثائق التي نشرتها الخارجية الصربية والتي تفند هذه التهمة إذ أنها وجدت جواز سفر في صربيا يحمل نفس الصورة والمعلومات وأن صاحب هذا الجواز قد قتل في سوريا منذ سنتين بتصريح من أهله…
2- أما حسن ,38سنة, والقادم من ريف حلب يقول لقد خرجت من سورية مرغماً بسبب ملاحقة الحكومة لي في البداية لمشاركتي في المظاهرات المناهضة لهم وبسبب وصول قوات داعش وتمركزها في قرانا في السنتين الماضيتين تاركاً خلفي أطفالي الخمسة وأمهم أعيش هنا مثقلاً بهموم أمنهم من جهة وخائفأ من النظرات من حولي بعد الأحداث المؤلمة التي تعرضت لها باريس من جهة أخرى حيث انه وبحكم العادة بعد كل عمل إرهابي يخرج تنظيم داعش بعد ساعات قليلة بفيديو يبث فيه مسؤوليته عن هذا الفعل ولا أدري لماذا يحملني السكان هنا ذنب انني من مكان يسيطر عليه هذا التنظيم مع أنه كان سبباً في نزوحي من بدي…
3- ولدى سؤال احمد ,27عام, والقادم من مدينة الحسكة عن هذا السياق قال إن أكثر ما يحزنني هو شعوري بأن من حولي لا يصدقون بأن ماحدث في باريس مؤخراً آلمني كثيرا وربما أكثر بكثير مما تألم بعض الفرنسيين أنفسهم وبت أرصد تصرفاتهم تجاهي في نشاطاتي اليومية فعلى سبيل المثال في معظم الأحيان لا يجلس أحد بجانبي عندما أكون في مستقلأ القطار أو الباص علما أن القطار أو الباص يكون مكتظا بالركاب والمكان الذي في جانبي فارغ..
4- بديع الذي يقيم في ألمانيا يقول وصلت أختي المحجبة منذ أيام الى المانيا وكانت حالتي وحالها مزرية إذ أنها خسرت الجنين الذي كان في أحشائها بسبب ما عانته في رحلتها من قسوة وبرد شديد ولكن نظرات من كانوا حولي الى حجابها عندما ركبنا في القطار سوية بعد حادثة باريس الدامية جعلتني انسى مصاب اختي لحين مغادرتنا القطار….
5- أما محمد ,27عام , والقادم من ريف دمشق يقول إن ما جرى في باريس مؤخراً من أحداث دامية جعلني أتابع جميع الانتخابات التي تجري في اوربا بقلق وخوف شديدين من أن تصل الأحزاب اليمينية إلى السلطة وتقوم بتنفيذ تهدياتها ووعيدها على اللاجئين بشكل عام وعلى السوريين بشكل خاص…
6- وأخيراً يقول مصطفى ,31 سنة,والقادم من ريف الحسكة تابعت الكثير من الردود على وسائل التواصل الإجتماعي للقلة القليلة التي أيدت ماجرى في باريس مؤخراً من أحداث مؤلمة فوجدت أنهم يحملون من الحقد على المسلمين القاطنين في أوربا أكثر منه بكثير مما يحملونه على سكان أوربا أنفسهم ولا أدري لماذا لا ينظر من يخاف وجودنا في أوربا الى هذه الردود ويتابع مصطفى قائلاً اقوم في كل يوم بمساعدة الكثير من الناس في الطرقات وفي المدرسة وفي كل أماكن تواجدي ويقوم بذلك أصدقائي أيضاً ولا نخرج عن قوانين البلاد قيد أنملة محاولين بذلك أن نرسم صورةً لمن حولنا تعبر لهم عن طبيعتنا …
وفي النهاية أود الإشارة إلى أن ما تم جمعه من ردود هي فقط تلك التي تتعلق بالخوف والقلق والإحباط الذي أصاب البعض حيث كانت ردود الحب والتقدير أكثر بكثير وهي أشمل من أن تكتب في مقالٍ بسيط هكذا فلقد تقدم كل من تم سؤاله بالشكر الشديد للشعب النمساوي لما يراه فيهم من كرمٍ وحسن معاملة…

Dachtet Ihr, Menschen aus Syrien seien wie Engel oder Vögel, während Ihr das Land im Blut versinken lasst? Ist es das, was Ihr unter Humanität versteht? Diese Revolution und was daraus wurde ist auf viele Arten von Emotionen geführt. Humanität heißt nicht, naiv zu sein. Dieser Krieg ist genug, bitte rettet, was übrig geblieben ist.

Es gibt fünf Vorwürfe bzw. fadenscheinige Argumente, die im Westen zur Flüchtlingskrise vorgebracht werden.

In den letzten Monaten sind so viele Flüchtlinge nach Europa gekommen und das hat innerhalb der EU Debatten ausgelöst, welche Schritte zu setzen sind. Bei einigen der vorgebrachten Argumente handelt es sich um Legenden oder Lügen.

Viele falsche Behauptungen kursieren in den westlichen Medien und werden auch von europäischen und US-amerikanischen PolitikerInnen benutzt. Das verzerrt die Realität der Krise aufgrund der negativen Wirkung auf die Behörden und die humanitäre Lage.

Der Experte für Einwanderungsfragen Hein de Haas sagte in der „Huffington Post“, viele der ergriffenen Maßnahmen hätten mit den Fakten wenig zu tun. Wir müssen erst mehr über die Motive für die Migration wissen, ehe wir die richtigen Schritte setzen können.

In diesem Zusammenhang betont er fünf Mythen der westlichen Medien bezüglich dieser Krise:

 

1. Die Flüchtlinge seien Wirtschaftsflüchtlinge: Wir kennen diesen Vorwurf von den Gegnern der Flüchtlinge. Es heißt, diese Menschen reisen auf illegalem Weg in die EU ein, weil sie hier Arbeit suchen wollen.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban behauptet, die überwiegende Mehrheit der Zuwanderer flüchte vor den schlechten Lebensbedingungen in ihren Ländern. Er nennt das die „Rebellion illegaler Einwanderer.“

Die UNO sagt, dass es sich bei 50 % der Flüchtlinge, die an den Küsten Europas ankommen um SyrerInnen handelt, die das Land verlassen haben, weil sie ihre Familien, ihr Heim verloren haben und permanent in Lebensgefahr waren.

Die anderen 50% der Flüchtlinge kommen v.a. aus dem Irak, aus Afghanistan, Eritrea und Gambia.

Der Vorwurf, es seien Wirtschaftsflüchtlinge findet bei konservativen Politikern wie dem Briten Nigel Varaj und dem Slowaken Robert Fico große Resonanz.

 

2. Die Flüchtlinge sollen in der Türkei bleiben: Der zweite Mythos besagt, die Flüchtlinge, insbesondere die SyrerInnen, verließen die Türkei nicht aus Angst, sondern weil sie den europäischen Komfort und Lebensstandard suchen.

Viktor Orban übermittelte den SyrerInnen die Botschaft: „Die Türkei ist ein sicheres Land. Bleibt dort, denn hier ist es riskant für euch.“

In der Türkei leben ca. 1,9 Mil. SyrerInnen. Da die Türkei die Genfer Konvention nicht ratifiziert hat sind sie nicht durch den Flüchtlingsstatus geschützt. Die Türkei bietet vorübergehenden aber prekären Schutz aber die humanitäre Lage der Flüchtlinge verschlechtert sich zusehends. Die Lager sind hoffnungslos überfüllt. Auch steigt die Spannung zwischen der türkischen Bevölkerung und den Flüchtlingen. Auch der Libanon beherbergt eine Million Flüchtlinge und in Jordanien leben 600.000 Menschen in Lagern. Das Welternährungsprogramm musste wegen mangelnder Finanzierung die Hilfe für all diese Flüchtlinge reduzieren.

Der Hochkommissar der UNHCR Antonio Guterres sagt über die Lage syrischer Flüchtlinge in den Nachbarländern: „Nach mehreren Jahren im Exil besitzen die Menschen nichts mehr. Sie müssen betteln oder Kinder arbeiten lassen oder ihre Körper verkaufen um Nahrungsmittel kaufen zu können. Bald wird das auch für die Kinder der Mittelklasse gelten.“

 

3. Ihr Aussehen legt nahe, dass sie keine Hilfe brauchen: Der nächste Kritikpunkt lautet, dass wir Smartphones besitzen, gut gekleidet sind und gesund zu sein scheinen. Hier fehlt offenbar das Verständnis für die Gründe der Flucht, zu der auch gebildete Menschen der Mittelschicht wegen der blutigen Konflikte in der Heimat gezwungen sind.

Zu den Smartphones müssen wir sagen, dass in Syrien ca. 80% aller Menschen ein Telefon besaßen.

Auf der Flucht ist das Smartphone lebenswichtig. Es dient der Navigation auf dem Weg durch Europa und ist wichtiges Kommunikationsmittel mit anderen Familienmitgliedern und Flüchtlingen. Im Falle der Gefangennahme und bei anderen Gefahren ist es unabdingbar während dieser gefährlichen Reise.

 

4. Kämpfer des IS geben sich als Flüchtlinge aus: In den Medien tauchen in letzter Zeit immer wieder folgende Bilder auf. Auf dem ersten sieht man einen Kämpfer des IS mit einer Waffe in der Hand. Auf dem nächsten sieht man ihn in Europa mit einem grünen T-Shirt, auf dem „Danke“ steht. Auf dem dritten Bild ist er während eines Polizeiangriffs in eine Fahne des IS gehüllt.

Bei dem Mann auf den ersten beiden Bildern handelt es sich um einen ehemaligen Kommandanten der Freien Syrischen Armee. Die Waffe trug er vor seiner Flucht. Dann flüchtete er nach Holland, wo er sich mit dem T-Shirt dankbar zeigte. Das dritte Bild ist mehrere Jahre alt und zeigt einen anderen Mann. Zwischen den ersten beiden Bildern und dem mit der Fahne besteht kein Zusammenhang.

Diese konstruierte Bilderserie spiegelt die Bedenken der Europäer wieder und deren Angst vor den Kämpfern der IS, die sich unter die Flüchtlinge mischen könnten, um hier bewaffnete Angriffe zu begehen.

Angeblich hat ein Agent des IS Buzfeed informiert, sie würden Militante nach Europa schleusen.

Trotz alledem gibt es keine stichhaltigen Beweise für die Gültigkeit dieser Aussage. Frontex hat erklärt, es gäbe keine Beweise für die Vorwürfe, Militante des IS würden sich unter die Flüchtlinge mischen und auch Experten bezweifeln die Echtheit der Meldung von Buzfeed.

Reinoud Leenders, Professor für Orientalische Studien und Internationale Beziehungen an der Universität „Kings´s College London“ sagte in den „Los Angeles Times“, der IS bräuchte keine Mitglieder nach Europa schicken, da sich ja umgekehrt viele Europäer entschlössen, in Syrien und im Irak für den IS zu kämpfen.

 

5. Flüchtlinge schaden der wirtschaftlichen Situation: Neben der Kritik bezüglich der Sicherheitslage werden von Gegnern der Aufnahme von Flüchtlingen auch die Kosten für die Neuankömmlinge kritisiert. Letztere würden den Einheimischen auch die Arbeitsplätze streitig mache und die Armut stiege an.

Experten und Ökonomen sagen, dass diese Behauptung nicht zu halten ist. Der Zuzug von Flüchtlingen könne sogar eine positive Wirkung auf die Wirtschaft haben, wenn die entsprechenden Maßnahmen gesetzt werden.

In einer Reihe von Ländern haben Studien gezeigt, dass die Zuwanderung von Flüchtlingen auf lange Sicht sowohl bezüglich der demographischen Entwicklung als auch für die Wirtschaft einen positiven oder zumindest neutralen Effekt hat. Dies unterstreicht der, in der „Washington Post“ veröffentlichte Bericht des Einwanderungsexperten Hein de Haas. Er betont, dass Zuwanderung einen relativ geringen Einfluss auf die Wirtschaft habe.

Haas kommt zu folgendem Schluss: “Es wäre ungeheuerlich zu behaupten, dass die Zuwanderung die Ursache für die strukturelle Arbeitslosigkeit und die Fragilität des Arbeitsmarktes darstellt. Auch wenn es zu Beginn zu höheren Kosten kommt, so würden diese auf lange Sicht eine lohnende Investition darstellen.“

Aras und Freunde

خمس ادعاءات زائفة و حجج واهية يتناولها الغرب حول أزمة

اللاجئين
التدفق المفاجئ وغير العادي للاجئين باتجاه أوروبا، أثار حوارات داخل دول الاتحاد الأوروبي، عن الخطوات الضرورية التي يجب اتخاذها للتخفيف من الأزمة، وبينما كان الحوار الأوروبي مليئاً بالرؤى التكافلية التي تناقش حلول للأزمة، احتوى أيضاً على نقاط، من الممكن اعتبارها ادعاءات غير حقيقية ومحض أساطير.

الكثير من هذه الإدعاءات الزائفة، تم تناقلها في الإعلام الغربي، كما رددها العديد من السياسيين في أوروبا والولايات المتحدة الأميركية، ما لعب دوراً في تشويه حقيقة الأزمة، والتأثير على استجابة السلطات والشعوب مع الحالة الإنسانية.

الخبير في شؤون الهجرة، هاين دي هاس، قال لـ “هافينغتون بوست” إن “الكثير من السياسات المتخذة في هذه القضية، خالية نسبياً من الحقائق، نحتاج إلى مزيد من الفهم بخصوص دوافع الهجرة، قبل أن نتخذ السياسات الصحيحة”.

وفي هذا الإطار، تسلط “هافينغتون بوست”، الضوء على خمس أساطير حول أزمة اللاجئين، ذائعة في وسائل الإعلام الغربي :
1: هاجروا لأسباب اقتصادية

هناك ادعاء ذائع الصيت بين معارضي الهجرة، وهو أن الناس الذين يدخلون إلى أوروبا بطرق غير القانونية خلال هذه الأزمة، ليسوا لاجئين، لكنهم مهاجرين يبحثون عن فرص اقتصادية.

كان رئيس وزراء المجر فيكتور أوربان من أبرز المروجين لهذا الإدعاء، والذي ادعى أن الأغلبية الكاسحة من المهاجرين ينتمون إلى فئة المهاجرين الذين يعانون من ظروف اقتصادية، كما وصف أوربان أزمة اللاجئين بأنها “تمرد المهاجرين غير الشرعيين”، في ظل أن الأمم المتحدة تقول أن 50% من اللاجئين الذين وصلوا إلى شواطئ أوروبا، سوريون، هربوا من بلادهم بعد تعرضهم لعمليات القتل والهدم المستمر، بجانب جنسيات أخرى مرت بنفس الظروف، كالأفغان والعراقيين والإريتريين والغامبيين.

لقى ادعاء أوربان صدىً كبيراً لدى السياسيين المحافظين، مثل السياسي البريطاني، نايجل فاراج، والسياسي السلوفاكي روبرت فيكو.
2: استقروا في تركيا أفضل
أسطورة ثانية، تدّعي أن بقاء اللاجئين في الدول المجاروة لدولهم أفضل، خصوصاً السوريين الذين بإمكانهم اللجوء للدول المجاورة بدلاً من السفر إلى أوروبا، حيث يقول البعض أنهم يلجأون إلى أوروبا للبحث عن رفاهية العيش وليس بسبب الخوف.

رئيس الوزراء المجري، فيكتور أوربان، وجه رسالة للسوريين قائلاً، “تركيا بلد آمن، استقروا هناك، القدوم إلى هنا محفوف بالمخاطر”.

وتستوعب تركيا حوالي 1،9 مليون سوري، يعيشون هناك، إلا أنها لا تضمنهم كلاجئين بسبب عدم توقيع أنقرة على بروتوكول من وثيقة جنيف، متعلق بوضع اللاجئين. لهذا لا تعد ملزمة به، إلا أنها تقدم لهم حمايةً مؤقتةً، على

أساس عودتهم إلى وطنهم يوماً، لكن أوضاع اللاجئين في تركيا تدهورت مع تضاءل المساعدات الإنسانية، وتزايد التوترات بينهم وبين السكان المحليين، بجانب اكتظاظ المخيمات.

بجانب تركيا، فهناك لبنان التي تحتضن أكثر من مليون لاجئ، والأردن التي تحتضن 600 ألف لاجئ في مخيمات، لكن بسبب نقص تمويل برنامج الغذاء العالمي والذي يقدم المساعدات للاجئين السوريين، انخفضت نسبة المساعدات الموجهة إليهم.

المفوض السامي للأمم المتحدة لشؤون اللاجئين، أنطونيو غوتيريس، يقول بخصوص اللاجئين السوريين في الدول المجاورة، “بعد سنوات في المهجر، نفدت مدخرات اللاجئين، ما دفع بعضهم للجوء إلى التسول، وعمالة الأطفال، والجنس من أجل المعيشة. إن أطفال الطبقة المتوسطة، بالكاد ينجون في الشوارع”.
3: مظهرهم يوحي بأنهم لا يحتاجون المساعدة

نقد آخر موجه من قبل معارضي الهجرة ضد اللاجئين، وهو أنهم لديهم هواتف ذكية ويرتدون ملابس غالية الثمن، وتبدو عليهم الصحة الجيدة.

هذه الفكرة التي تريد اقتصار اللجوء على الأشخاص المعدمين فقط، تفتقر الفهم العميق لأزمة اللاجئين، الذين ينتمون إلى الطبقة المتوسطة، أو الغنية أو المتعلمة، والذي أجبروا على الهرب من أوطانهم بسبب الصراع الدموي.

صحيفة “واشنطن بوست” الأميركية أشارت في وقت سابق، أن دراسة أجريت في العام 2013 حول اللاجئين السوريين في لبنان، وجدت أن نصف اللاجئين كانوا عبارة عن عمال وحرفيين مهرة وأخرين ذوي مهارة متوسطة.

كما أن سوريا يوجد فيها ما بين 75 و87 اشتراك هاتفي بين كل 100 شخص، بحسب موقع CBC الكندي.

بجانب هذا فإن الهواتف الذكية، تعد وسيلة حيوية للتواصل والملاحة عبر الطرق في أوروبا، فاللاجئون والمهاجرون يستخدمون أجهزة مثل GPS بالإضافة إلى احتياجهم للتواصل مع ذويهم والمسافرون الآخرون، والاتصال والمراسلة مع السلطات في حالة وقوعهم في مخاطر خلال رحلتهم الخطيرة.
4: مقاتلو “داعش” يتظاهرون بأنهم لاجئون

انتشرت في الآونة الأخيرة صورة على الشبكات الاجتماعية، لشخص يتبع تنظيم “داعش” يقف في صورة منفصلة وهو رافع السلاح، وفي الصورة الأخرى مرتدياً لتيشرت أخضر مكتوب عليه “شكراً لك”، وهو داخل إلى أوروبا، بالإضافة إلى صورة للاجئ في ألمانيا يرفع علم “داعش”، أثناء مهاجمته للشرطة.

إلا أن الصورتين رغم انتشارهما بين الناس، لا يمكنهما إثبات شئ، فالصورة الأولى للرجل صاحب التيشرت الأخضر، هي لقائد في الجيش السوري الحر، والصورة الأولى كانت له وهو يحمل للسلاح، قبل أن يسافر إلى هولندا على أمل استقدام عائلته إلى هناك، أما الصورة الأخرى فهي منذ سنوات ولا صلة بينها وبين اللاجئن، أو حتى بـ “داعش”.

إن تداول الصورة بهذا الشكل الواسع، ما هو إلا تعبير عن مخاوف المسؤولين الأوروبين، في الوقت الذي تنشر فيه وسائل الإعلام أن مسلحين “داعش” قد يختبؤن بين المجموعات المهاجرة، بهدف التسلل إلى أوروبا لارتكاب عمليات إرهابية، على سبيبل المثال، قام أحد عملاء “داعش” بإبلاغ موقع Buzfeed أنه يساعد في تهريب المسلحين إلى أوروبا.

لكن رغم هذا كله، لا يوجد دليل قوي على صحة هذا الإدعاء، فوكالة مراقبة الحدود الأوروبية صرحت أنه لا يوجد دليل قوى حتى الآن يثبت صحة ادعاءات تسلل مسلحي “داعش” وسط المهاجرين، بل يرى الخبراء زيف هذه الإدعاءات.

الأستاذ المساعد في كلية الدراسات الشرقية والعلاقات الدولية بجامعة “كينغز كولدج لندن”رينود ليندرز، قال لصحيفة “لوس آنجلوس تايمز” الأميركية، أنه لا يرى حاجة تنظيم “داعش” لسلوك هذه الخطط الملتفة من أجل ارتكاب هجمات في الغرب، فكثيرٌ من أعضاء التنظيم هم مقاتلون أجانب في الأصل، حاصلون على جنسيات أوروبية.
5: سيدمرون الاقتصاد

بجانب الانتقادات التي تتعلق بالشق الأمني والإنساني، هناك اعتراضٌ بارزٌ من جانب معسكر معارضي الهجرة، وهو التكلفة الاقتصادية الهائلة لاستضافة اللاجئين، فالقادمون الجدد سيشغلون فرص العمل المتاحة بدلاً من أهل البلد نفسهم، ما يتسبب في الفقر.

يقول خبراء واقتصاديون، إن هذا الإدعاء لا يحمل أي حجة إذا تعرض للفحص، فتدفق اللاجئين من الممكن أن يصحابه تأثيرٌ إيجابيٌ إذا تم التعامل معه بشكل صحيح.

دراسات عبر عدد من البلدان، أظهرت أنه إذا وجد تدفق للاجئين إلى تعداد السكان، فإن هذا له تأثير إيجابي أو محايد على اقتصاد البلد على المدى الطويل، بحسب تقرير نشرته “واشنطن بوست”. يقول الخبير في شؤون الهجرة، هاين دي هاس لـ “هافينغتون بوست” إنه في العموم، فإن الهجرة لديها تأثير نسبي طفيف، على الاقتصاد.

هاس يختم، “سيكون أمر شائن إذا تم الإدعاء أن الهجرة هي السبب في البطالة الهيكلية أو هشاشة العمالة”، وبحسب “واشنطن بوست”، فإن الدولة مضطرة للإنفاق بشكل كبير في البداية لاستقبال أعداد اللاجئين، ولكن على المدى الطويل، يجب النظر إلى هذا على أنه استثمار مربح. (هافين[اقتطعه واتساب]